Montag, 22. Juni 2015

Wiederholungstäter Triathlon Rabenden | Vereinsmeistertitel 2015 gesichert

Kurz und knapp - wieder hat es dieses Jahr um ein paar Sekunden nicht zum Gesamtsieg in Rabenden gereicht. Diesmal war es Franz Höfer vom KTM Racing Team, der 27 Sekunden vor mir die Ziellinie überschritt. Wieder einmal hätten mir wahrscheinlich paar hundert Meter mehr beim Laufen gereicht, um noch auf den 1. Platz zu huschen, doch die hätte ich dann wohl beim anfänglichen Schwimmpart einfach schneller schwimmen müssen...Glückwünsch noch einmal an Franz Höfer zur beeindruckenden Schwimmleistung und zu einem starken Rennen!

Traditionell schon findet unsere Vereinsmeisterschaft im Rahmen des Triathlons in Rabenden statt, der gewöhnlich auch immer an einem Freitagabend stattfindet. Ein Muss also für mich an den Start zu gehen, zumal es auch ein echtes Heimrennen für mich ist, bei dem man wahrscheinlich die Strecken schon fast mit verbundenen Augen abspulen könnte.

Auch wenn es wirklich nur ein "kleines" Rennen ist, die Anspannung vor diesem ist vergleichbar mit einem großen. Bekannte Gesichter an der Strecke und interne Leistungserwartungen tragen dazu natürlich gehörig bei.
Gestartet wurde um 18.30 Uhr am Strandbad Griessee. Nach einem 600m langen Dreieckskurs ging es mit dem Rad in Richtung Altenmarkt, wo auch schon der erste steile Anstieg hinauf nach Dorfen bevorstand. Retour nach Rabenden, erfolgt die selbe Runde ein zweites Mal - insgesamt 25km. Zum Schluss geht es in den Laufschuhen durch ein angrenzendes Waldstück bergauf und bergab in einer Schleife nach St. Wolfgang und anschließend zurück nach Rabenden.

Wie letztes Jahr war die Witterung leider wieder etwas ungemütlich - ca. 15°C Außentemperatur (zumindest gefühlt im Wind) und die dann doch warme Wassertemperatur von ca. 20°C. Zum Glück blieb der Regen aus, sodass auch schon nach den ersten paar Metern im Wasser alles Ungemütliche hinsichtlich der Bedingungen vergessen war. Ich verzichtete auf's Einschwimmen, da es mich nur ausgekühlt hätte, doch spürte ich dies schon sofort nach dem ersten 100er im Wasser - kein Wassergefühl und Druck. So kam es, dass ich auf den Führenden Franz Höfer nach dem Schwimmen gut eine Minute Rückstand hatte. Wieder einmal das bekannte Problem, zudem es auch schon am Schliersee weniger klappte als normal.
Naja sei es drum, ich lies mich davon nicht abhalten und versuchte einmal mehr eine Aufholjagd zu starten. Dies gelang mir sehr gut und ich konnte mich bereits im ersten Drittel auf Platz 2 vorarbeiten. Auch konnte ich auf den längeren Geraden Blickkontakt zum Führenden herstellen, wobei es immer noch knapp eine Minute Rückstand waren.

Beim Wechsel in die Laufschuhe waren es dann nur noch ca. 50 Sek., was mich natürlich noch einmal ordentlich pushte, da ich wusste dass noch ein klein wenig Hoffnung bestünde den Gesamtsieg zu erkämpfen. Somit gab ich alles und näherte mich auch Meter für Meter an Franz Höfer an. Doch je näher wir in Richtung Ziellinie kamen, desto mehr wurde mir klar, dass es wahrscheinlich nicht mehr an Streckenlänge reichen würde, um ihn einzuholen.

So war es dann auch, Franz Höfer siegte verdient mit 27 Sek. Vorsprung. Bei den Damen gewann meine Vereinskollegin Julia Viellehner erwartungsgemäß souverän, auch wenn ihr die Kälte sehr zu schaffen machte. Glückwunsch zudem an meine anderen Vereinskollegen zu den starken Leistung! Ich denke, dass sich die Triathlonabteilung des TSV Altenmarkt wieder einmal sehr gut präsentiert hat.

Am kommenden Sonntag geht es nun bei der Kurzdistanz innerhalb des Chiemseetriathlons rund - ein weiteres Highlight und vor allem ein erneutes Heimrennen! Start: Sonntag, 09:30Uhr am Strandbad Chieming.






Mittwoch, 3. Juni 2015

55.5 Trimotion Saalfelden - Mit Platz 3 erneut auf's Stockerl

55.5 – ein Format das mir aufgrund der etwas kürzeren Schwimmstrecke und der dafür längeren Radstrecke sehr entgegenkam. 500m Schwimmen, 50km Radfahren und abschließende 5km Laufen waren die Distanzen des 55.5er bei der Trimotion in Saalfelden.
Alleine schon die atemberaubende Bergkulisse machte das Rennen zu einem Highlight. Hinzu kam, dass sowohl Rad- als auch Laufstrecke durchaus anspruchsvoll gestaltet waren, da es einige Anstiege zu bewältigen galt. Ein kurzer Schauer legte noch etwas an Schwierigkeit oben drauf, da somit die Abfahrten auf der teilweise doch sehr holprigen und schmalen Asphaltstraße etwas gefährlich wurden. Doch die Bedingungen waren bekanntermaßen für alle gleich und somit war für ein spannendes und faires Rennen gesorgt.

Voller Zuversicht und Gelassenheit reiste ich nach Saalfelden, um meine derzeitige Form unter Beweis zu stellen. Bereits im Voraus wusste ich, dass starke Konkurrenz gemeldet war, u.a. Lukas Hollaus (A-Kaderathlet aus Österreich und wahrscheinlich künftiger Olympiateilnehmer in Rio) und Julian Erhardt (Teamkollege und seit diesem Jahr im Perspektiventeam des Erdinger Alkoholfrei). Dass ich gegen die Beiden im Normalfall keine Chance haben würde, war mir ebenfalls schon vor dem Rennen klar, hinderte mich aber nicht am Versuch das für mich Unmögliche möglich zu machen.

Gestartet wurde um 13.35Uhr im ortseigenen Ritzensee nachdem die Starter des 111er-Rennformats auf die Schwimmstrecke geschickt wurden. Es war ein Neoprenanzug für beide Schwimmstrecken erlaubt, da der See frische 16°C hatte. Nach einem kurzen Einschwimmen ging’s dann auch schon los und ich konnte sofort dem großen Gedränge am Schwimmstart entkommen, da ich mich recht gut positioniert hatte. 
Nach ca. 200m konnte ich mich auf Position 6 festigen und diese auch bis zum Ende des Schwimmparts verteidigen. Der Abstand zu den beiden Führenden, Lukas und Julian, betrug dabei gut eine Minute, was für mich bedeutete, dass meine Schwimmleistung für meine Verhältnisse an diesem Tag gut war.

Nach einem flotten Wechsel konnte ich mich noch in der Wechselzone auf Platz 4 vorarbeiten und hatte den Drittplatzierten direkt vor mir. Bereits auf dem ersten Kilometer der Radstrecke folgte auch schon der erste Anstieg, bei dem ich mir Position 3 erkämpfen konnte. Diese konnte ich auch beibehalten und den Verfolger zudem auf der zweiten Radrunde abschütteln. Da auf der Radrunde eine Streckenwende mit eingebaut war, konnte ich dort ebenfalls auf der zweiten Radrunde feststellen, dass ich mich Julian ein gutes Stück angenähert hatte und mit der Radleistung gleichauf mit dem Führenden Lukas war, da der Abstand zu ihm konstant blieb. 

Als im Folgenden nun der letzte Wechsel bevorstand, war der Rückstand von ca. 1 Min. auf Julian doch zu groß, um auf der kurzen Laufstrecke über 5km noch etwas am Endergebnis zu ändern, zumal Julian ebenfalls ein sehr guter Läufer ist. Trotzdem versuchte ich konzentriert zu bleiben, um das Rennen auch mit vollem Einsatz vollenden zu können.

Am Ende siegte wie zu erwarten Lukas Hollaus (TV Zell am See) in einer Gesamtzeit von 01:39:16 Std. vor Julian Erhardt (Triathlon Grassau) mit 01:40:31 Std. und mir mit 01:41:30 Std. 
Glückwünsch noch einmal an Beide für dieses starke Rennen!
Der doch sehr geringe Abstand auf die Beiden machte für mich diesen Stockerlplatz zu einem sehr erfolgreichen Endresultat.

Nun folgt noch einmal ein „rennfreies“ Wochenende, bevor es dann am 13. Juni mit einem weiteren Highlight am Schliersee in einen mit Rennen gefüllten Saisonabschnitt geht.

Weitere Wettkampftermine sind dann:

Freitag, 19. Juni, Vereinsmeisterschaft beim Triathlon in Rabenden
Sonntag, 28. Juni, Chiemseetriahlon Olymp. Distanz








Montag, 11. Mai 2015

Top-10 beim Int. Triathlon am Kalterer See (ITA)

Nachdem die bayerische Meisterschaft im Duathlon nicht ganz optimal verlaufen war, machte ich mich am vergangenen Freitag mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach Südtirol an den Kalterer See, wo dann am darauf folgenden Tag auch schon das Rennen über die olympische Distanz stattfinden sollte.

Bereits am Freitagmittag dort angekommen, fuhr ich am Nachmittag noch gemütlich die Radstrecke ab und machte mich mit der so wunderschönen Umgebung vertraut ;-) Diese nahm mir dann auch komplett die Anspannung und man bekam ein richtiges "Urlaubsfeeling". Auch die Wassertemperatur des Sees war mit ca. 20°C sehr angenehm, vor allem mit dem Neoprenanzug.

Auch die Konkurrenz lies nicht auf sich warten, denn es reisten Athleten aus Frankreich, Kroatien, Ungarn und natürlich aus Italien an den Wettkampfort St. Joseph am Kalterer See. Austragungszeit der 27. Auflage war um 14.00 Uhr Nachmittag, was mich etwas unruhig machte, da er für diesen Tag Temperaturen bis zu 29°C vorhersagte. Aus den heimischen Regionen war man das ja zu dieser Zeit noch nicht wirklich gewohnt.

Aber es kam alles wie gewünscht am Wettkampftag - vormittags noch sehr sonnig und heiß, mittags zogen dann zur Freude der Athleten ein paar Wolken auf, welche die perfekten Voraussetzungen für ein spannendes Rennen lieferten. Nachdem man schön ausschlafen und ausgiebig frühstücken konnte, drehte ich eine kleine Runde in den Laufschuhen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und auch die Laufstrecke zu besichtigen.

Zu den Strecken ist zu sagen, dass es durchaus eine sehr anspruchsvolle Lauf- und Radstrecke war, welche jeweils im Form eines Rundkurses angesetzt waren und auch jeweils 3mal gelaufen bzw. gefahren werden mussten. Die Laufstrecke enthielt pro Runde einen sehr steilen Berg, der hinauf an Weinreben führte und eine Wiese als Untergrund hatte. Auch die Radstrecke hatte pro Runde einen langgezogenen Berg, dem eine anspruchsvolle Abfahrt folgte. Doch die Streckenführung war sehr attraktiv und sollte mir liegen, vor allem die schwierige Laufstrecke.

Gestartet um 14.10 Uhr im Elitefeld (1. Startwelle war um 14 Uhr, welche alle Frauen beinhaltete) erfolgte für mich wie immer die "schwierigste" Disziplin, das Schwimmen. Natürlich hatte ich hier keine Chance gegenüber den Profis, wie Giulio Molinari (ITA) und den anderen Profis. Eingereiht im Mittelfeld konnte ich nach 1500m (Schwimmstrecke hatte einen Landgang) auf Position 24 auf das Rad wechseln. Wie so oft hatte ich allerdings wieder einmal das Pech, dass ich keine Radgruppe hatte, da ich zwischen der größeren Verfolgergruppe und der zweiten Radgruppe positioniert war. Also musste ich versuchen alleine etwas auf die Beine zu stellen und probierte auf der ersten Radrunde an die Verfolgergruppe aufzufahren. Dies gelang mir allerdings nicht, konnte aber die abgerissenen Athleten aus dieser Gruppe aufsammeln und so ergab sich auf letzten Radrunde eine neue Gruppe inklusive mir. (Anmerkung: Es war ein Rennen mit Windschattenfreigabe und es wurde somit mit dem Rennrad gefahren)

Als 17. konnte ich mit einem schnellen Wechsel in meine Laufschuhe steigen und nun versuchen mit meiner Laufleistung so weit wie es nur ging nach vorne zu laufen. Bereits nach den ersten zwei Kilometern fand ich sehr guten Rhythmus und kam richtig ins "Rollen". Da nun aufgrund des Rundkurses sich die Athleten mischten, verlor ich und auch meine "Betreuer" komplett den Überblick und somit konnte man auch nicht mehr genau sagen, auf welcher Position ich mich befand.

Umso schöner war es dann aber im Ziel zu erfahren, dass ich bis auf Position 10 vorgelaufen war und mir somit eine Top-10 Platzierung (2. Platz in der AK) mit einer Zeit von 02:03:00 sicher konnte. Damit bin ich natürlich sehr zufrieden, da ich dadurch bester Deutscher wurde und es sich wirklich um ein sehr starkes Starterfeld handelte und ich somit als Amateur umgeben von Profiathleten auf der Ergebnisliste zu finden bin.
Sieger wurde natürlich Giulio Molinari (ITA) in einer atemberaubenden Zeit von 01:53:01 Std.
Bei den Frauen siegte Anne Trabant (FRA) mit einer Gesamtzeit von 02:09:48 Std.
Was auch noch zu sagen ist, dass bei den Herren bis Gesamtrang 7 alle Gesamtzeiten unter der 2 Std.-Marke blieben...und das bei dieser Streckenführung! Der beste Beweis also, dass das Starterfeld mit hohem Niveau ausgestattet war.

Der Einstieg in die Triathlon-Saison 2015 sollte nun also geglückt sein! :-)










Mittwoch, 6. Mai 2015

Bayr. Duathlonmeister in der DM20 – Schlamm- und Regenschlacht in Krailling

Auch wenn ich keine guten Erinnerungen an Krailling hatte (Mittelfußbruch im vergangenen Jahr) hinderten mich diese nicht, erneut am Rennen über die bayerische Duathlonmeisterschaft an den Start zu gehen.
Ich fühlte mich fit für diese Aufgabe und wollte das Rennen als Einstieg und Leistungscheck für die bevorstehende Triathlonsaison nutzen. In den vergangenen Wochen konnte ich bereits im Training feststellen, dass meine Laufleistung auf dem richtigen Weg war und auch die Wechsel von Rad auf Lauf und umgekehrt schon wieder gut eingespielt waren. Zudem hatte ich auch auf dem Rad schon einige Grundlagenkilometer abspulen können und fühlte mich auch hier sehr gut im Zeitplan, auch wenn ich feststellen musste, dass mir hierbei das letzte Quäntchen Tempohärte noch etwas fehlt.

Nichts desto trotz, perfekte Voraussetzungen also für einen Kampf um den bayerischen Meistertitel im Duathlon. Angereist am Vortag nach München trennten mich am Wettkampftag nur noch wenige Minuten vom Münchner Vorort Krailling, wo ja schon fast standardmäßig jedes Jahr diese Meisterschaft ausgetragen wird.
Genauso standardmäßig scheint auch das Wetter hierfür festgelegt zu sein – Dauerregen und Temperaturen um die 12°C. Aufgrund des starken Sturms vor einigen Wochen musste auch die Laufstrecke kurzfristig umdisponiert werden, da laut Veranstalter die gewohnte Strecke wegen umgestürzter Bäume nicht zur Verfügung stand. Leider wurde dies eher zum Nachteil aller Athleten, da die neue Laufstrecke auf einem sehr holprigen Waldpfad und über offene Wiesen führte, welche sich dann auch noch wegen des anhaltenden Dauerregens zu einer Schlammbahn verwandelte…doch zum Glück waren die Bedingungen für alle die selbigen. 

Gestartet wurde um 9.00Uhr und zu bewältigen waren 9,7km Laufen, 38km Radfahren und nochmals 4,9km Laufen. Auch das Starterfeld war gut besetzt, denn es starteten unter anderem der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, Roman Deisenhofer (Skinfit Racing Team) und Nils Daimer vom Perspektiventeam des Erdinger Alkoholfrei. Somit sollte es ein spannendes und vor allem sehr anspruchsvolles Rennen werden.

Der erste Laufpart verlief dann wie geplant, denn ich konnte mich in der Führungsgruppe, bestehend aus drei weiteren Mitstreitern und mir, festigen. Das Tempo war für die vorherrschenden Bodenverhältnisse recht hoch, wobei es für mich gut zu laufen war. Leider musste ichaber hier schon einen Sturz verkraften, konnte jedochwieder auf die Gruppe auflaufen. Es blieb dann auch bis zum ersten Wechsel bei dieser Konstellation, sodass ich mich auf Position 3 gelegen auf die Radstrecke begeben konnte. 
Hier nutzte ich dann sofort die Gelegenheit und erkämpfte mir die Poleposition, da die anderen Beiden (Nils und Roman) anfangs etwas mit dem Tempo zögerten. Ich fand schnell den Rhythmus auf dem Rad und konnte meine Position bis ca. Kilometer 20 unangefochten beibehalten. Es fühlte sich bis dorthin alles sehr rhythmisch an und auch die Durchschnittsgeschwindigkeit stimmte. Doch dann passierte mir irgendwie ein fataler Fehler. Da alles so super bis zu diesem Zeitpunkt funktionierte, driftete ich blöderweise mit den Gedanken vom Rennen ab und schaffte es nicht mehr die volle Konzentration diesem zu widmen. Zuerst war es mir gar nicht bewusst und mir fiel es gar nicht auf, dass ich konstant etwas an Geschwindigkeit verlor, spätestens aber dann als plötzlich meine beiden Verfolger an mir vorbeischossen.
Herausgerissen aus meinen Gedanken und völlig überrascht, schaffte ich es nicht wieder so schnell Tempo aufzunehmen und verlor somit schnell den Anschluss an die Beiden. Zudem reichte mir auch die Kraft nicht mehr aus, um auch nur den Abstand so konstant wie möglich zu halten. Schon bald waren sie außer Sichtweite und beim anschließenden Wechsel hatte ich ca. 1:40Min. Rückstand auf Nils und Roman.

Aufgrund dieser Tatsache spielte dann der abschließende Lauf für mich kaum mehr eine Rolle, da weder nach Vorne noch etwas zu holen war, noch von hinten eine Gefahr gegeben war. Darum versuchte ich etwas Tempo rauszunehmen, um mich voll und ganz auf die schwierige Laufstrecke zu konzentrieren und um somit einen weiteren Sturz bzw. eine Verletzung zu vermeiden. 
Das mit dem Sturz gelang mir leider nicht ganz, denn ich lernte auf der letzten Runde noch einmal den Matschboden aus nächster Nähe kennen.

Glücklich und doch zufrieden war ich aber dann als ich im Ziel war, denn immerhin holte ich mir den bayerischen Meistertitel in der DM20 und konnte den 3. Platz in der Gesamtwertung belegen und somit beim ersten Rennen der Saison auf’s Stockerl steigen. Als Resultat des Rennen bleibt für mich, dass ich meine derzeitige Laufform gut unter Beweis stellen konnte und auch meine Radleistung auf dem richtigen Weg ist, auch wenn hier sicher noch die ein oder andere Tempoeinheit zu erledigen ist, um an die Leistungen vom vergangenen Jahr anknüpfen zu können.

Sieger und neuer bayerischer Meister in der Gesamtwertung für Nils Daimer (Team Erdinger Alkoholfrei) gefolgt von Roman Deisenhofer (SkinfitRacing Team) und mir.

Am Wochenende geht es nun an den Kalterer See, wo dann am Samstag der erste Triathlon des Jahres und somit ein spannender Wettkampf auf mich wartet.





Freitag, 20. Februar 2015

Update - Latest News

So langsam steigen die Temperaturen wieder und auch die Sonne lässt sich nun hin und wieder mal blicken - ein klares Zeichen dafür, dass es nicht mehr all zu lange dauert bis uns der Triathlonsport auch wieder außerhalb des Hallenbades und auf der Rolle in den eigenen vier Wänden hat.

In den letzten Wochen und Monate wurden einige Lauf- und Schwimmkilometer abgespult, um die hoffentlich perfekte Grundlage für die bevorstehenden Wochen zu schaffen. Darunter findet sich auch dieses Jahr wieder ein Trainingslager - diesmal geht es im März nach Mallorca, wo ich mich vor allem die meiste Zeit auf dem Rad befinden werde, jedoch die anderen zwei Disziplinen sicherlich nicht vernachlässigt werden.

Auch in Sachen Sponsoren hat sich wieder etwas getan, denn der Sattelhersteller SQ-Lab wird mich von nun an mit edlem Polster für den Hintern ausstatten. Bisher bin ich schon immer deren Sättel gefahren und war stets begeistert von der individuell nach Fahrer anpassbaren Sattelform.


Im Bundesligateam unterstützt uns zudem von nun an der Radhersteller Fuji mit Rädern, was natürlich ein regelrechter Warnsinn für uns ist, da das Team nun mit sehr hochwertigen und vor allem gleichen Rädern an den Start gehen kann.

Für die Technikfreaks hier die genauen Infos zum Rad:

Fuji Altamira, Team NetApp Edition
DuraAce komplett, 11-fach
Gewicht ca. 6,8kg

Auch der neue Wettkampfeinteiler von Maloja mit Backzip, welchen wir zusammen entworfen haben, ist nun bei mir eingetroffen und wird derzeit dem Praxistest unterzogen - erstes Fazit: Bin sehr begeistert - sowohl technisch, als auch natürlich vom Design!
http://www.maloja.de/summer2015/catalog.php



Natürlich gibt es auch schon einen groben Wettkampfplan für diese Saison, bzw. Wettkämpfe an denen ich gerne teilnehmen würde. Mal sehen wie es sich umsetzten lässt.

- 1. Bundesliga Triathlon (Buschhütten, Tübingen, Düsseldorf)
- Bayr. Meisterschaft Oly. Distanz Triathlon Schongau
- Öster. Staatsmeisterschaft Oly. Distanz Triathlon Kitzbühel
- Bayr. Meisterschaft Duathlon Krailling
- Triathlon Ingolstadt Oly. Distanz
- Trimotion Saalfelden
- Triathlon Erding Oly. Distanz
- Regionale Triathlons (Rabenden, Thumsee, Waging, Schnaitsee)


Soweit die aktuellen News ;-)


Montag, 10. November 2014

Knack die 33 - Warum's manchmal sogar in Trostberg ein Zielfoto braucht

Nachdem sich mein Ermüdungsbruch Anfang Mai diesen Jahres und die damit bedingte 7-wöchige Laufpause komischerweise mehr als positiv auf meine Laufform auswirkten, war es nun endlich mal an der Zeit diese Gelegenheit zu nutzen, um eine neue persönliche Bestzeit über 10km aufzustellen.
Da ich vor zwei Jahren bei der bayerischen Meisterschaft über 10km in Mettenheim schon eine hohe 33er auf's Papier bringen konnte, gab es nun diesmal kein anderes Ziel als unter 33 Min. zu bleiben.

Dabei kam mir der traditionelle Alzauenlauf gerade recht, da er erfahrungsgemäß sehr gut besetzt ist und auch die relativ flache Streckenführung diesem Vorhaben sehr entgegenkommen.

Gesagt getan, am vergangenen Samstag machte ich mich bei schönstem Laufwetter auf nach Trostberg, um die gesteckte Marke zu knacken. Nachdem ich schon sehr früh am Morgen meinen Kreislauf mit einer lockeren Schwimmeinheit auf dieses Rennen einstimmte, fühlte ich mich richtig gut vorbereitet und hatte zudem auch noch sehr lockere und leichte Beine.

Dort angekommen traf ich auch schon die "Pallinger-Buam" - Bene Huber und Florian Prambs, die ebenfalls voller Tatendrang waren und Bene mir mitteilte, dass er auch unter 33Min. laufen wolle.
Somit stand einer 32er Zeit eigentlich nichts mehr im Wege.

Gestartet wurde wie üblich im Stadion um 14Uhr. Ca. 320 Athleten fanden sich dort ein, um bei Temperaturen um die 15°C und Sonnenschein einen wie gewohnt gut organisierten Lauf zu absolvieren. Schon kurz nach dem Start bildeten wir (Bene, Florian Holziger, Florian Prambs und ich) eine 4-Mann-Gruppe und konnten uns bereits nach den anfänglichen 1,5 Runden im Stadion von der Masse absetzen. Bene bestimmte das Tempo perfekt und so machten wir uns auf den Weg Richtung Wäschhausen. Bereits auf Höhe des Stadtkinos wurde erstmals selektiert und so waren wir nur noch zu dritt.

Bei ca. 4km musste uns dann auch Florian Holzinger ziehen lassen. Ich versuchte weiterhin an Bene dran zu bleiben, wobei dies Kilometer für Kilometer immer schwieriger wurde. Als wir bei 5km ankamen konnte auch ich nicht mehr folgen, wobei der Blick auf meine Uhr eine Entschädigung dafür war, denn sie zeigte 16:12 Min. an. Also ein bisschen weniger als die Hälfte der gewünschten Endzeit, sodass es bei einem normalen Rennverlauf in der zweiten Streckenhälfte noch für eine 32er Zeit reichen sollte.

Bene konnte auf den zwei folgenden Kilometern ein Loch von ca. 300 Meter reißen, welches sich auf den letzten Kilometern nicht mehr merklich vergrößerte. Als ich die Kilometer 9 passierte wurde mir bewusst, dass es heute mit dem gesteckten Ziel eine sehr knappe Angelegenheit werden würde. Dies bestätigte sich dann auch, als ich auf der finalen Stadionrunde aus der Kurve auf die Zielgerade kam und die Uhr vorne an der 100m Marke eine Zeit von 32:41 Min. anzeigte. Bei diesem Anblick schoss mir sofort ein Gedanke in den Kopf und der hieß "Zielsprint"!!!
Man glaubt gar nicht wie sehr sich hier 100m in die Länge ziehen können und wie schnell plötzlich die Sekunden vergehen...
...doch es reichte - beim Umschlag auf 32:58 Min. überschritt ich die Anzeige der Zeitnahme und somit die Ziellinie. Voller Freude über diesen persönlichen Erfolg gratulierte ich Bene für seine hervorragende Leistung und machte mich nach einer kleinen Stärkung auf den Weg zum Auslaufen.

Doch dann kam wie des Öfteren wieder alles ganz anders...
Als ich auf die Ergebnislisten bei der anschließenden Siegerehrung sah, traute ich meinen Augen nicht - 33:00 Min. standen dort hinter meinen Namen!
"Das kann doch nicht sein", dachte ich mir. Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen, wie an der Ziellinie 32:58 Min. auf der Anzeige standen...
Sofort versuchten wir nach dem Fehler zu suchen, doch das einzig glaubwürdige Beweismittel sollte ein Foto vom Zieleinlauf bleiben. Nur wer macht genau in dieser Situation ein Foto??
....unsere bewährte Teamfotografin Evi! Tatsächlich machte sie ein Foto kurz vorm Überschreiten der Ziellinie auf dem deutlich eine 32:57 zu sehen ist.


Leider änderte dieses Beweisfoto zwar nichts mehr am offiziellen Ergebnis, denn die 33:00 Min. bleiben trotzdem in den Ergebnislisten, da der Einspruch nicht angenommen wurde, doch es beruhigt mein Gewissen :-)
Wo letztendlich der Fehler lag bleibt wohl weiterhin ungeklärt, doch möchte ich damit niemanden einen Vorwurf machen, denn letzten Endes hätte ich ja nur ein kleines bisschen schneller Laufen müssen ;-)





Samstag, 18. Oktober 2014

Zeit um DANKE zu sagen

Nachdem sich nun die Saisonpause zum Ende neigt und man genügend Zeit hatte die vergangene Saison Revue passieren zu lassen, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich noch einmal bei all meinen Sponsoren und Unterstützern zu bedanken.
Egal ob ihr mir finanziell oder materiell unter die Arme gegriffen habt, ohne euch wäre diese erfolgreiche Saison für mich nicht möglich gewesen bzw. hätte sie ohne euch für mich wahrscheinlich in dieser Form gar nicht stattgefunden.


DANKE!!!


Kurzer Ausblick auf die Saison 2015:

Der Aufstieg in die 1. Bundesliga mit unserem TriTeam Grassau bedeutet für mich eine ganz besondere Herausforderung, da das Leistungsniveau bei diesen Rennen mindestens noch einmal um ein bis zwei Klassen höher sein wird im Vergleich zur diesjährigen 2. Bundesliga. Dadurch werde ich mich vor allem im Schwimmen diesen Winter richtig ins Zeug legen, um dieser Liga hoffentlich gerecht zu werden.

Auch die heimischen Rennen werden nach wie vor nächste Saison eine große Rolle für mich spielen, denn es gibt nichts Schöneres, als Wettkämpfe in bekannter und heimischer Umgebung zu bestreiten, zudem wir hier in unserer Gegend so viele perfekt organisierte und schöne Wettkämpfe angeboten bekommen.

Ein Highlight soll auch eine DM oder EM werden, möglicherweise sogar bei einem Duathlon, wie zum Beispiel bei der Europameisterschaft in Weyer.

Nächstes geplantes Rennen: 10km beim Alzauenlauf in Trostberg am Samstag, den 08.11.14